Hundezucht

Der Zyklus der Hündin:

Proöstrus:

Aus klinischer Sicht ist der Proöstrus als das Zyklusstadium definiert, in dem erkennbare äußere Veränderungen anzeigen, dass der Östrus unmittelbar bevorsteht. Die Dauer beträgt 9 Tage (0 bis 27 Tage). Bei der proöstrischen Hündin verlässt üblicher Weise blutig-seröser Ausfluss die geschwollene und vergrößerte Vulva.
Die proöstrische Hündin ist normalerweise attraktiv für Rüden, aber nicht empfänglich für den Deckakt. Die Hündin wird sich häufig gegen Rüden wenden und knurren, die ihre hintere Körperhälfte untersuchen oder sie setzt sich hin, um einen Deckakt zu vermeiden.
Die Anziehung der Rüden durch proöstrische Hündinnen erfolgt wahrscheinlich durch Geschlechtspheromone im Vaginalsekret, Analdrüsen oder Urin.

Drei geschlechtsspezifische Reflexe können bei proöstrischen Hündinnen beobachtet werden:

1) Nach oben kippen oder „blinzeln“ mit der Vulva als Reaktion auf Berührung der Haut direkt dorsal der Vulva.
2) Die gleichseitige Krümmung der Hinterbeine als Reaktion auf ein rechts- oder linksseitiges Antippen der Vulva
3) Kontralaterales oder vertikales Verschieben oder „Erschlaffen“ der Rute als Reaktion auf Beklopfen der Haut seitlich der Vulva.

Diese geschlechtsspezifischen Reflexe sind im Anöstrus abwesend, steigern sich während des Proöstrus und erreichen ihren Höhepunkt während des mittleren Östrus.

Östrus:

Östrus ist das Zyklusstadium, in dem die Hündin die Bedeckung durch den Rüden akzeptiert. Die Vulva bleibt vergrößert, ist aber üblicherweise weicher, als sie während des Proöstrus war. Der Ausfluss, der durch die Vulva während des Östrus hervortritt, enthält oft weniger Blut als während des Proöstrus und wird dabei „strohfarbener“. Einige Hündinnen haben allerdings sowohl während des Proöstrus als auch während des Östrus blutigen Ausfluss. Die durchschnittliche, am Verhalten orientierte Östrusdauer beträgt 9 Tage [4 bis 24 Tage].

Die Hündin scheint dann für den Rüden empfänglich zu werden, wenn die Östrogenwerte zu sinken beginnen und die Konzentration von Progesteron zu steigen beginnt.
Obwohl Östrogene das weibliche Sexualverhalten allein einleiten können, scheint Progesteron dieses Verhalten weiter zu verstärken und zu synchronisieren. Der Abfall der Serumkonzentrationen von Estradiol geht voraus und beeinflusst wohl die LH -Ausschüttung, die nahe dem Östrusbeginn stattfindet und zur Ovulation führt.
Obwohl verschiedene hormonelle und verhaltensbedingte Veränderungen bei der Hündin zeitlich in Beziehung stehen, kann der Beginn des Östrus sehr variabel sein. Beispielsweise haben einige Untersucher beschrieben, dass der LH Peak am ersten Tag des verhaltensbedingten Östrus stattfindet. Andere haben keine Korrelation zwischen präovulatorischem LH-Peak und Östrusverhalten gefunden.1), 2)

Bei einigen Hündinnen kann das Östrusverhalten 2 bis 3 Tage vor dem LH-Peak beginnen, während bei vielen anderen es erst 4 bis 5 Tage nach dem LH-Peak einsetzt. In extremen Fällen kann eine Hündin im späten Proöstrus durch einen aggressiven Rüden 4-5 Tage vor dem LH-Peak gedeckt werden, während andere Hündinnen den Rüden bis mehr als 6 Tage nach dem LH-Peak abwehren.

Beginn des am Verhalten orientierten Östrus (Deckbereitschaft):

  • Häufig (?) am Tag des LH-Peaks (manche Autoren sehen keinen Zusammenhang)
  • Bei einigen Hündinnen: 2-3 Tage vor LH-Peak bis 4-5 Tage nach dem LH-Peak
  • In extremen Fällen: 4-5 Tage vor LH-Peak bis mehr als 6 Tage nach LH-Peak

Erfahrung HSB-Blendivet®:

  • Das Deckverhalten kann bei der Hündin am Tag der Ovulationen am ausgeprägtesten sein, ist es aber meist ein oder zwei Tage danach.
  • Nach dem zweiten Tag postovulatorisch steigert sich das Deckverhalten nicht mehr im Vergleich zu den Vortagen.

Der Östrus kann auch auf der Basis der Vaginalzytologie definiert werden, beginnend mit über 90% der Vaginalepithelzellen im Abstrich als Superfizialzellen. Jedoch korreliert der Beginn des zytologischen Östrus nicht immer mit dem Beginn der sexuellen Empfänglichkeit oder mit dem LH-Peak.
Zum Beispiel waren 22 von 24 Mischlingshündinnen schon im zytologischen Östrus, ohne sich decken zu lassen.
Bei den gleichen 24 Hündinnen waren 18 bereits vor dem LH-Peak im zytologischen Östrus.
In einer anderen Untersuchung bei 12 Beagle-Hündinnen lag der erste Tag des zytologischen Östrus zwischen Tag 6 vor bis Tag 4 nach dem LH-Peak.
Die Dauer des präovulatorischen LH-Peaks variiert zwischen 24 und 96 Stunden.

Ovulation steht nicht immer in engem Zusammenhang zum Beginn des sexuellen Verhaltens und kann von der Rasse abhängen 4).
Darüber hinaus kann aus einer Vielzahl von Gründen die Ovulation bei physiologisch normalen Hündinnen stattfinden, ohne dass es zum Deckakt kommt. Wie vorher schon erwähnt, wurde von Ovulationen berichtet, die sich bei pubertierenden Hündinnen ereigneten, ohne dass sie das Verhalten eines Östrus zeigten 3).

1) Wildt DE, Chakraborty PK, Panko WB, et al: Relationship of reproductive behavior, serum luteinizing hormone and testosterone concentrations during pregnancy and nonpregnant cycle in dogs NBiol Reprod 18:561-570, 1978.


2) Melli TN, Orczyk GP, Hichens M, et al: Serum profiles of luteinizing hormone, progesterone and total estrogens during the canine estrous cycle. Theriogenology 5:175-187, 1976.


3) Wildt DE, Seager SWJ, Chakraborty PK: Behavioral, ovarian and endocrine relationships in the pubertal bitch. J Anim Sci 53: 182-191, 1981


4) Tsutsui T, Stewart DR: Determination of the source of relaxin immunoreactivity during pregnancy in the dog. J Vet Med Sci 53: 1025-1029, 1991.

 

Deckverhalten:

Stichpunktartiger Ablauf der Bedeckung (Natursprung):

  • Kontaktaufnahme zwischen Rüde und Hündin. Gegenseitiges Beriechen der Kopf- und Genitalregion. Plötzliche, sprunghafte Bewegungen, die einer Aufforderung zum Spielen ähneln. Gerade diese Phase ist rassespezifisch aber auch individuell sehr unterschiedlich stark ausgeprägt.
  • Aufreiten des Rüden auf die Hündin.
  • Eindringen des Penis in die Scheide der Hündin
  • „Hängen“ bzw. „Knoten“: Der Bulbus glandis, ein besonderer Schwellkörper im hinteren Bereich des Penis, schwillt so stark an, dass er sich fest im Scheidenvorhof der Hündin verankert und somit Rüde und Hündin fest miteinander verbunden sind. Dieser Vorgang kann bis zu einer Stunde dauern (normalerweise 10 bis 20 Minuten).
  • „Umsteigen“: Der Rüde stellt sich während des „Knotens“ zunächst mit den Vorderbeinen auf eine Seite der Hündin und steigt dann mit einem Hinterbein über den Rücken der Hündin. Nun stehen beide Tiere in entgegengesetzter Richtung blickend zusammen, bis die Erektion des Rüden nachlässt und sie sich wieder trennen können.

Ohne „Hängen“ oder “Knoten“ sind die Aussichten auf eine Trächtigkeit deutlich reduziert.

Ideale Voraussetzungen für einen natürlichen Deckakt – tierärztliche Hilfe kann auf ein Minimum beschränkt bleiben:

  • Hündin und Rüde zw. 3 und 6 Jahre alt
  • Beide hatten vor kurzem Nachwuchs
  • Kein Vorbericht von Unfruchtbarkeit
  • Beide: nervenstark und problemloser Umgang mit Artgenossen und Menschen
  • Konstanter Verlauf von mind. 2 vorhergegangen Läufigkeiten
  • Konstante Abstände zwischen den Läufigkeiten
  • Kein rassebedingt erhöhtes Risiko von Unfruchtbarkeit
  • Gelegenheit, dass sich Rüde und Hündin in der Hochhitze mind. alle 2 Tage sehen
  • Ein oder zwei Wiederholungen des Deckaktes sind möglich

Wann bestehen gute Chancen, dass durch intensivere tierärztliche Untersuchungen die Zuchterfolge gesteigert werden können?

  • Erstlingshündin oder Hündin in fortgeschrittenem Alter (≥ 6 Jahre)
  • Rüde ganz jung oder „alt“
  • Vorbericht: Infertilität
  • Verhaltensauffälligkeiten eines der Deckpartner

Gründe dafür, dass sich eine Hündin nicht decken lässt.

  • Falscher Deckzeitpunkt
    • Zu früh
    • Zu spät
  • Antipathie gegen Deckpartner
  • Anatomisches Hindernis
    • Enge Scheide (falscher Deckzeitpunkt?)
    • Scheidenspange
  • Scheidenentzündung (=>Schmerz)
  • Unregelmäßige Läufigkeiten oder keine Informationen
  • Weite / kostspielige Anfahrten zum Rüden
  • Nur ein Deckakt kann durchgeführt werden

Die künstliche Besamung:

Einführung:

Die künstliche Besamung wird bei nahezu allen Tierarten als züchterisches Mittel eingesetzt. In der Rinderzucht wurden mit ihrer Hilfe zunächst die bedrohlichsten Deckinfektionen (Trichomonadenseuche, Vibrionenseuche) erfolgreich zurückgedrängt. Danach lieferten die Zuchtwertschätzung und optimierte Haltungs- und Fütterungssysteme die Grundlagen für die außergewöhnlichen Zuchtfortschritte bei der Milch- oder Fleischleistung. Die Umsetzung der neuen Erkenntnisse zur Selektion der besten Vererber und die Teilung des Zuchterfolges auf breiter Basis wäre ohne die künstliche Besamung nicht möglich gewesen.
Dabei stieß diese in der Nachkriegszeit auf ähnliche Vorbehalte, wie sie heute noch gegenüber der künstlichen Besamung beim Hund bestehen. Die Angst vor Unfruchtbarkeit und Missbildungen war damals groß, wurde jedoch bald ihrer Grundlage entzogen.

Auch die Hundezucht steht heute vor großen Herausforderungen von denen drei Bereiche genannt seien:

  1. Gesellschaftlicher Kontext („Kampfhunde“; „Qualzuchten“; “Umweltverschmutzung durch Hundekot“)
  2. Probleme der Zuchtwahl (Unfruchtbarkeit; niedrige Wurfstärken; „Defektgenträger“; Erbkrankheiten; Problemverhalten …)
  3. Regressansprüche durch Weiterentwicklungen im Bereich der Justiz und der Tiermedizin; der Züchter ist mitverantwortlich für die gesunde Entwicklung seiner Nachzucht.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssen die Erkenntnisse auf verschiedensten Bereichen erweitert werden: Welche Zuchtmethoden sind erfolgreich? Unter welchen Haltungsbedingungen können Hunde sich am besten fortpflanzen? Wie kann man Fruchtbarkeitsprobleme erfolgreich bekämpfen?

Ist nun aufgrund der verschiedensten Überlegungen eine bestimmte Anpaarung geplant, kann die künstliche Besamung vielfach das Mittel der Wahl werden, um diese Anpaarung erfolgreich zu realisieren.

Drei Arten der künstlichen Besamung werden unterschieden:

Bei der Frischsamenübertragung wird der Samen des Rüden in Anwesenheit der zu deckenden Hündin entnommen (Abb. 1) und nach kurzer Untersuchung meist ohne Zusatz von Samenverdünner auf die Hündin übertragen.
Der Samen kann durch Zusatz eines geeigneten Verdünners und Kühlung für zwei bis drei (bis 10) Tage haltbar gemacht werden. Der gekühlte Samen kann in dieser Zeit transportiert werden.
Die Herstellung von Tiefgefriersamen ist deutlich aufwändiger, der Samen kann jedoch beliebig lange in einer Samenbank gelagert und auch verschickt werden.

Zeitpunkt und Ort der Samenablage:

Für den Erfolg der künstlichen Besamung sind der Zeitpunkt und der Ort der Samenablage entscheidend.
Der beste Zeitraum für einen natürlichen Deckakt oder die Frischsamenübertragung liegt bei 3 bis 6 Tagen nach dem LH-Peak (= 1-4 Tage nach den Eisprüngen), wobei die Samenablage in der Regel vor den äußeren Muttermund (präzervikal) erfolgt, bei intrauteriner Samenablage allerdings noch bessere Ergebnisse erwartet werden können.
Gekühlter Samen wird am besten 4 bis 6 Tage nach dem LH-Peak (2-4 Tage nach den Eisprüngen) übertragen. Eine intrauterine Samenablage ist sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich.
Tiefgefriersamen wird aufgrund der geringeren Lebensdauer der aufgetauten Spermatozoen erst 5-6 Tage nach dem LH-Peak (3-4 Tage nach den Eisprüngen) übertragen. Die intrauterine Samenablage ist für den Erfolg entscheidend.

Durchführung der künstlichen Besamung:

Eine Erfolg versprechende und gleichzeitig schonende Methode der Samenübertragung ist die mittels Endoskop (Abb. 2). Ein starres Endoskop wird zum geeigneten Zeitpunkt in der Scheide der stehenden Hündin (Abb. 3) bis zum äußeren Muttermund vorgeführt und dann ein Katheter durch den Muttermund bis in die Gebärmutter geschoben. Dieser Vorgang kann an einem Monitor kontrolliert und beobachtet werden (Abb. 4). Durch den Katheter wird der Samen (frisch, gekühlt oder aufgetaut) in die Gebärmutter gebracht. Von dort aus müssen die Samenzellen noch in die Eileiterampulle wandern, wo sie idealer Weise die befruchtungsfähigen Eizellen vorfinden und die Befruchtung stattfinden kann.

Eine weitere Methode der Samenübertragung, die nur beim Einsatz von tiefgefrorenem Samen verwendet wird ist die chirurgische Samenübertragung. Dabei wird der Hündin der Samen in Vollnarkose über einen Bauchschnitt in die Gebärmutter eingesetzt.

Vorteile der künstlichen Besamung:

1. Ein wesentlicher Vorteil der künstlichen Besamung liegt im Schutz des Deckrüden vor Infektionen.
Die häufig geforderte bakteriologische Untersuchung der Hündin vor dem Deckakt gewährleistet keine Sicherheit vor gefährlichen Infektionserregern wie Brucellose, Herpesvirus, Mykoplasmen oder anaeroben Keimen. Bei der künstlichen Samenübertragung fällt dieses Risiko für den Rüden weg.

2. Schutz des Deckrüden und der Hündin vor Verletzungen.

Auch wenn durch wiederholte Hormonuntersuchungen der beste Deckzeitpunkt (zwei Tage nach den Eisprüngen der Hündin) sehr gut ermittelt werden kann, ist dieser Tag nicht in jedem Fall der Tag der besten Duldungsbereitschaft der Hündin. Dieser kann um ein bis zwei Tage von dem hormonell ermittelten besten Decktag abweichen. Gerade wenn für die Anpaarung nur ein Deckakt zur Verfügung steht, kann dieser Umstand zu erheblichen Problemen führen.
Bei mehr oder weniger erzwungenen Deckakten kann es sowohl bei der Hündin als auch beim Rüden zu Verletzungen an den Genitalien mit zum Teil erheblicher Blutungsneigung oder auch zu Bissverletzungen kommen.

Verschiedene Ursachen können auch bei geschlechtsgesunden Tieren zum erschwerten Deckakt führen:

  • Falscher Deckzeitpunkt
  • Zu wenig Zeit und Platz, um die Hündin und den Rüden aneinander zu gewöhnen.
  • Deckunerfahrenheit des Rüden.
  • Störung des Deckverhaltens seitens des Rüden durch Unterordnung gegenüber dem Hundeführer.
  • Fehlende Duldungsbereitschaft der Hündin trotz richtigem Deckzeitpunkt.
  • Individuelle Antipathie zwischen einer bestimmten Hündin und einem bestimmten Rüden.

3. Genaue Deckzeitbestimmung bei der Hündin.

Während sich einige Hündinnen nur sehr kurz decken lassen, dulden andere den Deckakt über ein bis zwei Wochen oder noch länger. Die besten Konzeptionsraten und Wurfgrößen werden aber schon mit zweimaligem, zeitgerechtem Decken erreicht. Häufigere Deckakte erhöhen also nicht die Fruchtbarkeit, sondern das Risiko einer Genitalinfektion. Somit werden durch genaue Deckzeitbestimmung, wie sie im Rahmen der künstlichen Besamung durchgeführt wird, zu häufige und überflüssige Deckakte vermeidbar.

4. Transport von Samen wird möglich.

Auch ohne Tiefgefrierkonservierung kann Rüdensamen innerhalb von 3 (-10) Tagen als gekühlter Samen durch Transportunternehmen verschickt werden. Zeitraubende Fahrten können insofern verringert werden.

5. Erkrankungen der Hündin können erkannt werden.

Anlässlich der gynäkologischen Untersuchung vor der Besamung oder auch während der Besamung können Veränderungen bei der Hündin erkannt werden, die die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen könnten. Dies betrifft vor allem Veränderungen in der Scheide, wie Scheidenspangen, Verklebungen, Entzündungen, Narben oder Wucherungen.
Ungewöhnlich lang anhaltende Östrogenwirkung kann bei der wiederholten vaginalzytologischen Untersuchung auffallen und indirekt Hinweise auf Eierstockserkrankungen liefern, denen dann gezielt nachgegangen werden kann.

Weitere wesentliche Vorteile ergeben sich durch den Einsatz von Tiefgefriersamen:

  • Bei der andrologischen und der Samenuntersuchung werden Geschlechtskrankheiten und mangelhafte Spermaqualität früher erkannt, als im Natursprung.
  • Die Zuchtnutzung des Rüden wird durch andere Nutzungen weniger eingeschränkt. Rüden können im Dienst-, Rettungs- oder Jagdhundeeinsatz sein, Ausstellungen oder Rennen absolvieren oder an Wettkämpfen teilnehmen – die tiefgefrorenen Samenportionen stehen dem Züchter dennoch jederzeit zur Verfügung.
  • Das genetische Material des Rüden kann bis lange nach seinem Tod aufbewahrt und wieder eingesetzt werden.
    • Auch wenn der Rüde durch einen Unfall zeugungsunfähig wird, können die eingefrorenen Samenportionen weiterhin genutzt werden.
    • Bei Merkmalen, bei denen sich der Zuchtwert eines Rüden erst sehr spät zu erkennen gibt (zum Beispiel das Merkmal „Langlebigkeit“), ist es sinnvoll, auf ein Samendepot zurückgreifen zu können.
  • Das Einsatzgebiet für den Rüden vergrößert sich, da tiefgefrorener Samen auch im Flugzeug transportiert werden kann. Damit können natürlich auch Hündinnen an verschiedenen Orten gleichzeitig vom selben Rüden besamt werden

Spezielle Information zur chirurgischen Tiefgefriersamenübertragung:

Es handelt sich um einen Eingriff in Vollnarkose, der unter kunstgerechter Narkoseüberwachung und guter Steuerbarkeit der Narkose durchgeführt wird. Dennoch besteht ein Risiko, dass es im Verlauf des Eingriffes zu Situationen kommt, die nicht zu beherrschen sind und im schlimmsten Fall zum Tode führen können.
Die Operation wird nach den Regeln der tierärztlichen Kunst durchgeführt. Es besteht dennoch das Risiko, dass im Verlauf oder im Anschluss an die Behandlung Komplikationen auftreten, die zu unerwünschten Nebenwirkungen oder gar zum Tode führen können. Beispiele hierfür sind Wundheilungsstörungen, Verklebungen innerhalb der Bauchhöhle oder akute Blutungen.

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