Hinweise für die Winterspaziergänge

1. Gassi gehen bei Dunkelheit

Gerade im Winter ist man oft in der Dämmerung oder gar Dunkelheit unterwegs – das kann nicht nur unangenehm sein, sondern unter Umständen sogar gefährlich. Das Sehvermögen der Menschen verschlechtert sich im Dunkeln um bis zu 70 %. Insbesondere im Straßenverkehr können Mensch und Tier von Fahrrad- oder Autofahrern leicht übersehen werden, zumal sich die Hunde aufgrund ihrer Größe nicht automatisch im Blickfeld des Fahrers befinden. Und Spaziergänger mit unverträglichen Hunden oder auch mit läufigen Hündinnen sind froh, wenn sie einen anderen Spaziergänger schon von weitem ausmachen können.

Deswegen sollten Hund und Halter gut sichtbar für andere sein. Reflektierende Westen und Halsbänder leuchten nur, wenn sie angestrahlt werden, und sind im Straßenverkehr sinnvoll, da sie dem Autofahrer ermöglichen, die Spaziergänger frühzeitiger zu erkennen. Am besten benutzt man in der Dunkelheit für die Hunde Halsbänder mit Leuchtdioden, da diese immer gut zu sehen sind – auch wenn der Hund auf dem Feld mal „abtaucht“. Diese gibt es auch in unterschiedlichen Farben, so dass man bei mehreren Hunden weiß, wo sich gerade welcher Hund befindet.

Auch als Hundehalter sollte man sichtbar sein – hier ist helle Kleidung oder auch die Warnweste aus dem Auto empfehlenswert und eine Stirnlampe oder eine Taschenlampe können auf unbeleuchteten Wegen gute Dienste leisten.

2. Wie kalt ist „zu kalt“?

Bei den Minusgraden ist es wichtig, dass die Hunde immer in Bewegung bleiben – solange sie sich bewegen, frieren sie nicht. Lange Wartepausen, bei denen der Hund brav „bei Fuß“ sitzen muss, während der Besitzer beispielsweise ein Schwätzchen hält, sollten unbedingt vermieden werden.

Die Spaziergänge sollten nicht zu lange ausgedehnt werden, denn bereits bei minus 10 Grad können die Ohren- und Schwanzspitzen leiden, so dass vor allem bei starkem Wind Erfrierungen vorkommen können. Deshalb muss der Hund genau beobachtet werden – wenn er zittert, die Rute einzieht, einen klammen Gang und/oder langsamer wird, können das Anzeichen dafür sein, dass der Hund sich in der Kälte unwohl fühlt und der Spaziergang beendet werden sollte.

Temperaturen um den Gefrierpunkt können insbesondere bei langhaarigen Hunden unangenehm sein, da sich bei ihnen Schneeklumpen im Fell festsetzen. Diese sollten nicht einfach abgerissen werden, sondern nach dem Spaziergang vorsichtig aufgetaut und abgelöst werden.

3. Nässe ist im Winter besonders unangenehm

Nach jedem Spaziergang im Schnee sollte der Hund gründlich abgetrocknet werden, damit er nicht unterkühlt. Spezielle Hundehandtücher oder Hundebademäntel saugen die Nässe besonders effektiv auf – gerade wenn der Hund nach dem Spaziergang noch länger im Auto bleiben muss, ist das sinnvoll. Zu Hause kann er sich dann an einem warmen, trockenen und zugfreien Ort aufhalten, bis er wieder ganz trocken ist. Wenn Ihr Hund an einen Föhn gewöhnt ist, können Sie ihn natürlich auch trocken föhnen. Achten Sie dabei darauf, dass der Föhn nicht zu heiß eingestellt ist und dass Sie einen ausreichend großen Abstand zum Hund einhalten. Nasse Hunde sollten nicht auf kaltem Untergrund wie Stein oder Fliesen liegen.

Im Winter sollten Hunde nur gebadet werden, wenn es unbedingt sein muss, denn durch das Shampoonieren wird die isolierende Fettschicht der Haut angegriffen. Das dichtere, dickere Winterfell trocknet außerdem besonders schlecht. Wenn das Baden unvermeidlich ist, muss daher besonders darauf geachtet werden, den Hund gut abzutrocknen und vor Zugluft zu schützen. Hunde können ansonsten leichter erkranken als im Sommer und sich beispielsweise erkälten oder eine Blasenentzündung zuziehen.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sollte die wasserbegeisterten Hunde auf dem Spaziergang davon abgehalten werden, sich in die Fluten zu stürzen. Wenn sie sich zu lange im kalten Wasser aufhalten, kann es zur Unterkühlung führen. Wenn Ihr Hund sich trotzdem zum „Eisschwimmen“ entschlossen hat, achten Sie darauf, dass er nach dem Verlassen des Wasser ständig in Bewegung bleibt und trocknen Sie ihn so schnell wie möglich gründlich ab.

4. Schnee fressen

Wenn der erste Schnee gefallen ist, sind vor allem junge Hunde total begeistert und toben darin herum. Es wird auch daran geleckt und hinein gebissen. Kritisch wir es allerdings, wenn die Hunden den Schnee in größeren Mengen herunterschlucken, denn das kann zu gesundheitlichen Problemen führen – vor allem bei Aufnahme von verunreinigtem Schnee. Im einfachen Fall erbrechen die Hunde recht schnell, so dass weitere Komplikationen verhindert werden. Die eisige Mahlzeit kann aber auch zu einer Reizung des Rachenraumes oder zu einer Magenschleimhautentzündung führen, die unter Umständen einige Tage anhalten kann. Die gereizten Schleimhäute sind ein idealer Nährboden für Keime, die im Schnee enthalten sind. So kann sich aus einer relativ harmlosen sogenannte „Schneegastritis“ ein unangenehmer Magen-Darm-Infekt entwickeln.

Zur Vorbeugung sollten solche Spiele unterbleiben, die zum Schneefressen anregen, wie zum Beispiel das Schneeballwerfen. Auch beim Apportieren im Schnee kann der Hund zu viel Schnee aufnehmen und erkranken. Gefrorene Holzstücke sollte gar nicht zum Spielen verwendet werden, da sie besonders leicht splittern.

Übrigens: Das Laufen im Tiefschnee ist sehr anstrengend für die Hunde und kann durchaus einen Muskelkater hervorrufen.

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